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Die TSG II vs. Die Hallendecke – ein gefährlicher Gegner

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Die TSG II vs. Die Hallendecke – ein gefährlicher Gegner

Nach der zweiwöchigen Winterpause findet vergangenen Sonntag, den 14.01.2024, das erste

Volleyballspiel der Rückrunde in Wolpertswende statt. Die junge TSG II aus Ehingen ging mit dem

Bewusstsein in den Spieltag hinein, dass ihnen schon ein Punkt ausreichen würde, um in der Tabelle

einen Rang nach oben zu steigen und so den siebten Platz zu erreichen. Doch dieses Bewusstsein

erzeugte einen gewissen Druck, denn es waren keine einfachen Gegner, die es zu schlagen galt.

Sowohl der Tabellenführer ASV Waldburg als auch der zweitplatzierte Gegner SV Wolpertswende

haben den Vorteil jahrelanger Spielerfahrung, den sie auf dem Feld nutzen und somit das Spiel zu

ihren Gunsten drehen und wenden. Dem dadurch entstandenen Druck konnten die jungen

Volleyballspieler nicht standhalten und gingen ohne Punkte wieder nach Hause.

 

Schon im ersten Satz zeigen die Gegner, dass sie die Überhand im Spiel haben. Starke Aufschläge, die

nicht sauber angenommen werden, sind dabei die größte Fehlerquelle. Ein Ball nach dem anderen

landet durch die Annahme an der Hallendecke – ein klares Aus laut Volleyballregeln – wodurch der

Gegner schnell Punkte sammeln kann. Bis zum Ende des ersten Satzes stellt sich die Frage, ob nun der

ASV Waldburg oder die Hallendecke der eigentliche Gegner der Ehinger TSG II war. Und selbst als

Trainer Jürgen die Annahme im Hinterraum anpasst, und aus einer ursprünglichen Dreierannahme

dann eine Fünferannahme macht, fällt es den jungen Volleyballern nicht leicht, die starken Aufschläge

sauber anzunehmen. Die Hallendecke stellt immer noch ein großes Problem dar. Infolgedessen

taumelt sich bei den Spielern eine Unruhe und Frustration auf und ihr eigentliches Potenzial blieb

untergraben. Die Zuspieler müssen bemüht die Bälle erlaufen und geben dabei ihr Bestes. Zum Ende

hin reicht es jedoch nicht, den Satz für sich zu entscheiden.

 

Im zweiten Satz des ersten Spiels, nachdem sich die Aufregung etwas beiseitegelegt hat, kommen die

Annahmen dann etwas präziser und auch die Blockaktionen durch die Mittelblocker beenden oft den

Ballwechsel. Doch trotz ein paar glänzenden Aktionen reicht es nicht, gegen die erfahrenen

Volleyballer des ASV Waldburg anzukommen und einen Sieg einzuholen.

 

Das darauffolgende Spiel gegen den Zweitplatzierten kann als Spiegelung und Wiederholung des

ersten Spiels bezeichnet werden. Die Spieler der SV Wolpertswende werden von Ballwechsel zu

Ballwechsel immer mächtiger und üben durch starke Angriffsaktionen einen Druck auf die jungen

Volleyballer aus, dem sie nicht standhaft entgegentreten können. Für die Zuschauer ist der

unterschiedliche Grad an Spielerfahrung deutlich zu erkennen. Die TSG II braucht hier noch viel

Übung und auch theoretisches Wissen, um die Gegner auf Augenhöhe zu begegnen.

Momentan ist die Annahme die größte Fehlerquelle der TSG II, die die darauffolgenden Spielaktionen

entscheidend beeinflusst. Denn mit der Annahme beginnt und fällt der Ballkontakt auf der eigenen

Spielfeldhälfte nunmal, wenn man nicht gerade den Aufschlag hat.

 

Hinzu kommt, dass zum zweiten Spiel die zuverlässigen Blockaktionen von den Mittelblockern

Thomas Wagner und Florian Maier ausblieben, da diese zum Spiel nicht anwesend sein

konnten. Somit war das Team noch zusätzlich geschwächt, da ihre stärkste Waffe für dieses

Spiel nicht in Einsatz kommen konnte.

 

Am Ende des Tages waren es viele einzelne Gegebenheiten, die zur Niederlage der TSG II führten.

Neben der begrenzten Spielerfahrung der Mannschaft, kommen in diesem Spieltag noch das Fehlen

starker Mitspieler und die niedrige Hallendecke hinzu. Auch die Annahmen machen den jungen

Volleyballern zu schaffen. Trainer Jürgen beobachtet dieses Defizit nun schon seit geraumer Zeit und

wolle sich in der Zukunft damit befassen.

Schließlich war aber nicht alles negativ. Es gab auch gute Abwehraktionen und Angriffe, die

zum Aufstieg der Punkte führten. Und auch die Zuspiele der Mädchen sind technisch feiner

geworden. Somit nehmen die jungen Volleyballer zwar keine Punkte mit nach Hause, jedoch einen

Haufen an Spielerfahrung, der ebenso wertvoll und für die sportliche Entwicklung entscheidend ist.

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